Fotografie mit Gegenlicht

„Immer mit dem Licht fotografieren – auf keinen Fall dagegen!“
Haben Sie das auch schon einmal gehört? Vergessen Sie diese Floskel und starten Sie ein tageszeitunabhängiges, atemberaubendes Projekt.

Sehr einfach lassen sich Silhouetten aufnehmen. Lassen Sie die Kamera einfach auf Automatik stehen und wählen Sie zur Belichtungsmessung einen Punkt im hellen Hintergrund (Himmel). Suchen Sie hierbei Motive mit  klaren Umrissen und verzichten Sie auf viele Details. Der Himmel sollte frei und ohne störendes Beiwerk sein, damit sich die Silhouette Ihres Motives klar abzeichnen kann.

Mit Gegenlicht lässt sich ein heller Lichtsaum um das Motiv legen. Portraits werden so besonders schön, da der Lichtsaum die Haare weicher darstellt und ein intensiver Räumlichkeitseindruck entsteht. Die Belichtungsmessung müssen Sie nah vor dem Gesicht der Person durchführen. Damit es nicht zur Unterbelichtung des Gesichts kommt, darf kein Licht in die Kamera fallen. Bei Gegenlichtportraits ist es durch Blitzen möglich, das Gesicht noch mehr hervorzuheben, ohne das der Hintergrund überbelichtet wird. Oder Sie verwenden anstatt des Blitzes einen Reflektor. Dieser wirft das Sonnenlicht zurück auf das Gesicht, was besonders bei tiefstehender Sonne sehr weich und schmeichelhaft aussieht.

Bei der Makrofotografie von Pflanzen werden mit Gegenlicht feinste Details betont. Um diese trotz des starken Lichteinfalls zu erhalten, müssen Sie eine Belichtungsmessung (Spotmessung) außerhalb des Lichtsaumes vornehmen.

Bei durchscheinenden Objekten (z.B. Blüten) tritt die Transparenz in Vordergrund. Wählen Sie zur Belichtungsmessung (Spotmessung)einen hellen Objektbereich.

Tipp: Machen Sie mehrere Belichtungsreihen, da die richtige Belichtung bei Gegenlicht relativ schwierig ist.

Bei der Spotmessung wird nur ein sehr kleiner Teil des Bildes zur Ermittlung der Helligkeit herangezogen.


Beispiele:
Silhouetten

Lichtsaum

Transparenz

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